Im Gespräch mit Annika Reich
Weiter Schreiben – Literarische Begegnungen mit Autor:innen aus Krisengebieten
»Weiter Schreiben« ist ein Portal für Literatur und Musik aus Krisengebieten, auf dem Autor:innen, die im Exil leben, ihre Texte im Original und in deutscher Übersetzung veröffentlichen und mit in Deutschland etablierten Autor:innen zusammenarbeiten. Yamen Hussein und Lena Gorelik sind ein solches Tandem. Ihre Texte sind wütend und zärtlich, geschichtsbewusst und zukunftsoffen und handeln nicht zuletzt vom Begehren in schwierigen Zeiten. An diesem Abend stellen sie ihre Texte vor und erzählen von ihrer Begegnung.
In arabischer Sprache mit deutscher Übersetzung von Leila Chammaa
Die Lesung wird musikalisch begleitet von der Band Matar.
Matar, arabisch für ‚Regen‘, entstand, als sich der syrische Percussionist Ali Hassan und Oud Spieler Nabil Arbaain 2015 im Auffanglager in Frankfurt/Oder kennenlernten. Das Programm der Band bestand zunächst aus traditionell-arabischen Liedern und Eigenkompositionen von Nabil, die sein Leben in Damaskus, seine Flucht nach Deutschland und das Ankommen im brausenden Berlin beschreiben. Als Simon Schmidt mit Gitarre, Gesang und Electronica 2017 dazu kam, brachte er ein Spektrum von westlichen Einflüssen mit. Matar ist ein musikalischer Schmelztiegel, in dem orientalisierte Lieder von Schubert mühelos neben arabischen Klängen ihren Platz finden.
»Weiter Schreiben. Ein Portal für Literatur und Musik aus Krisengebieten« ist ein Projekt von WIR MACHEN DAS, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und das Goethe-Institut, in Zusammenarbeit mit dem Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung und der Allianz Kulturstiftung.