Die Autorin im Gespräch mit Düzen Tekkal und Julia Encke
Ronya Othmanns neuer Roman »Vierundsiebzig« ist eine Reise zu den Ursprüngen und Tatorten des Genozids an der êzîdischen Bevölkerung, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. Eine Recherche, die in die Camps und an die Frontlinien führt, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verbinden – dem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland.
Über diese schwierige Recherche, das Schicksal der êzîdischen Bevölkerung und die Notwendigkeit, daraus einen Roman zu machen, spricht Ronya Othmann mit der Autorin und Journalistin Düzen Tekkal und der Journalistin und Literaturwissenschaftlerin Julia Encke.
Ronya Othmann »Vierundsiebzig«, Rowohlt 2024