Lesung und Gespräch mit der Preisträgerin Marlene Streeruwitz
Aus der Begründung der Jury:
Marlene Streeruwitz stellt mit ihrem vielseitigen Werk eine außerordentlich wichtige und politisch profilierte Stimme in der deutschsprachigen Literatur dar. An ihren zwischen zornigen Befreiungsversuchen und Selbstverlust changierenden Frauenfiguren spielt Streeruwitz verschiedenste Möglichkeiten durch, die mehr oder weniger subtilen Macht- und Gewaltstrukturen unserer Gesellschaften literarisch erfahrbar zu machen. Ihre Bücher und Texte bestechen durch die unkorrumpierbare Klugheit, mit der sie sich der jeweiligen (sozialen, politischen, kulturellen, familiären) Konstellationen annehmen und sie analytisch zerlegen – auch auf die Gefahr hin, dass nichts davon Bestand hat und übrig bleibt.
Über ihr Werk, insbesondere über ihren 2019 erschienen Roman »Flammenwand« und ihren Corona-Fortsetzungsroman spricht Marlene Streeruwitz mit der Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Journalistin Margarita Tsomou.