Festival für kurdische Exilliteratur

Literatur, Kreativität und Exil »Dengê min tê te? Hörst du mich?«

Mi 29.5.
17:20 Uhr
Abendticket 10 € / erm. 6 €
Berlin-Ticket S: 4€

Das Festival in der Übersicht 

17:00 Uhr Festivaleröffnung
mit Janika Gelinek, Sonja Longolius, Beliban zu Stolberg und Davut Yeşilmen

Die Eröffnungsreden auf Kurdisch:

17:20 Uhr Eröffnungsrede
von Zaradachet Hajo (Zerdeşt Haco)
Sprache: Kurdisch
Dolmetscher:innen (simultan kurd/dt): Sozdar Jafarzadeh und Flê Mereto

17:30 Uhr »Banga Malê, Banga Zimên« / »Ruf der Heimat, Ruf der Sprache«
mit Burhan Sönmez
Sprache: Kurdisch
Dolmetscher:innen (simultan kurd/dt): Sozdar Jafarzadeh und Flê Mereto

18:30 Uhr »Art, Gender and Migration in the Kurdish Diaspora« / »Kunst, Geschlecht und Migration in der kurdischen Diaspora«
mit Özlem Belçim Galip
Moderatorin:  Deniz Yonucu
Sprache: Englisch

19:30 Uhr »Literature in the Context of Colonialism« / »Literatur im Kontext des Kolonialismus«
mit Behrooz Boochani
Moderatorin: Dîba Tuncer
Sprache: Englisch

21:00 Uhr »Kurdische Volksmusikvorstellung«
Konzert
mit Dengbêj Ali Tekbaş, Mustafa Demir und Aziz Yiğit

 

Teilnehmer:innen

Dr. Zaradachet Hajo ist geboren und aufgewachsen in Südwestkurdistan/ Syrien. Er studierte Germanistik, Linguistik und Iranistik an der Freien Universität Berlin, wo er auch promovierte. Er ist Dozent für die kurdische Sprache. Hajo ist Ehrenvorsitzender des Kurdischen PEN, Ehrenvorsitzender des Vereins der Kurdischen Lehrer in Europa, Vorsitzender von Hînkarî Kurdische Gesellschaft für Bildung und Erziehung e. V. in Bremen und Präsident des Kurdischen Instituts in der Schweiz.

Burhan Sönmez wurde in Haymana geboren. Nach seinem Studium an der juristischen Fakultät der Universität Istanbul arbeitete er als Rechtsanwalt, bis er aus politischen Gründen nach England flüchtete. Seine Romane wurden in mehr als vierzig Ländern veröffentlicht. Er hat u. a. den EBRD-Literaturpreis und den Václav-Havel-Menschenrechtspreis erhalten. Sönmez ist Präsident von PEN International und akademisches Mitglied der Universität Cambridge.

Özlem Belçim Galip ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der School of Geography and the Environment der Universität Oxford. Sie hat an der Universität Exeter in Kurdischen Studien promoviert. Ihr neues Buch »Art, Gender and Migration in the Kurdish Diaspora: Intellectual and Cultural Production in Europe« wird im August 2024 erscheinen.

Deniz Yonucu hat an der Cornell University in Anthropologie promoviert und ist Assistenzprofessorin an der Universität Newcastle. Ihr Buch »Police, Provocation, Politics: Counterinsurgency in Istanbul« (Cornell University Press, 2022) ist der Gewinner des Anthony-Leeds-Preises für das beste Buch im Bereich Stadtanthropologie.

Behrouz Boochani ist Absolvent der Universitäten Tarbiat Moallem und Tarbiat Modares, Teheran, und hat einen Master- Abschluss in Politikwissenschaften, politischer Geographie und Geopolitik. Er ist Associate Professor für Sozialwissenschaften an der Universität von New South Wales und Ehrenmitglied von PEN International. Er wurde ausgezeichnet u. a. mit dem Amnesty International Australia 2017 Media Award und dem Anna-Politkowskaja-Preis für Journalismus.

Diba Tuncer ist eine Erziehungswissenschaftlerin, traumainformierte-somatische Beraterin und zertifizierte systemische Coach. Sie hat den Masterstudiengang Post-Colonial Pedagogies an der Universität Potsdam absolviert. Ihre Forschung wurde von dghd-Nachwuchspreises (2020) ausgezeichnet. Sie arbeitet derzeit an ihre Promotionsprojekt in Erziehungswissenschaft an der Universität Bremen. Seit 2013 moderiert sie internationale Weiterbildungsveranstaltungen in den Themenfeldern Mentoring & Supervision und Train The Trainer* von Bildungsprozessen Erwachsener. Sie unterstützt Menschen durch Einzelcoaching, Teamcoaching, Supervision und Trainings.

Ali Tekbaş, 1981 im Irak geboren, ist Sänger, Pädagoge und Komponist. Auf seinen Alben finden sich kurdische, soranische, zazakische und assyrische Lieder. Er war an Volksoper- und Konzertprojekten auf zahlreichen internationalen Bühnen beteiligt.

Mustafa Demir arbeitet seit vielen Jahren als Studio- und Performance-Musiker und stand mit zahlreichen Künstler:innen auf der Bühne. Er studierte Musikwissenschaft und Musikpädagogik. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit den Musikpraktiken der kurdischen Roma-Gemeinschaft.

Aziz Yiğit wurde 1989 in Amed geboren. Während seiner künstlerischen Laufbahn hat er sich auf den Kaval und ethnische Blasinstrumente aus dem Nahen Osten spezialisiert. Er ist zudem Musikdirektor. Er hat als Arrangeur und Tontechniker an zahlreichen Alben mitgewirkt.

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