Mit Marcel Beyer, Maarja Kangro, Tanja Maljartschuk, Oxana Matiychuk, Silke Pasewalck, Matthias Weber, Jürgen Wertheimer und einem Grußwort der Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Musikalisch begleitet von Mateusz Goraj
Das Programm in der Übersicht
Was bedeutet die Rückkehr des Krieges für die zeitgenössische Literatur? Wie reagieren Schriftsteller:innen – aus der Ukraine und postsowjetischen und anderen europäischen – auf die aktuelle Herausforderung? Welche Bedeutung kommt gerade der Literatur in Krisenzeiten zu? Wie ein Blick in aktuelle literarische Produktionen zumal von Autor:innen aus dem östlichen Europa zeigt, werden in Zeiten des Krieges die Zeugenschaft, die Aufzeichnung des Erlebten oder Beobachteten sowie dessen mediale Dokumentation und Reflexion wichtig. Mit unseren Gästen wollen wir darüber sprechen, welche Genres und welche Sprache dafür gewählt werden. Kann in Kriegszeiten, in denen sich erneut ein Schwarz-Weiß-Denken einstellt und »Freunde« von »Feinden« unterschieden werden, das inter- und transkulturelle Potential von Literatur gewahrt bleiben – oder muss es modifiziert werden? Ist Literatur ein propagandafreier Raum oder ist sie ihrerseits in der Gefahr, in Dienst genommen zu werden? Kann sich Literatur als ein wichtiges Medium des kulturellen Gedächtnisses auch in Krisenzeiten dem Erbe von Familiengeschichten und Raum zuwenden? Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe »Shared Heritage – Gemeinsames Erbe« statt, die vom Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) konzipiert wurde.
19:00 Uhr Begrüßung Janika Gelinek & Sonja Longolius
Einführung Matthias Weber
Grußwort der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
19:15 Uhr Impulsvorträge
Silke Pasewalck »Shared Heritage? Welche Bedeutung hat Literatur in Krisenzeiten?«
Jürgen Wertheimer »Cassandra! Die warnenden Stimmen aus dem östlichen Europa«
Oxana Matiychuk »Die ukrainische Literatur und der Krieg«
20:00 Uhr Podiumsgespräch Literatur in Krisenzeiten – Erfahrungen und Potentiale
mit Tanja Maljartschuk (Wien), Marcel Beyer (Dresden) und Maarja
Kangro (Tallinn). Es moderiert Silke Behl.
Der Abend wird von Mateusz Goraj musikalisch begleitet.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE).
Mit freundlicher Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien