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Die Autorin im Gespräch mit Katharina Borchardt
Zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, stellen wir Ihnen Lisa Weeda vor: eine niederländisch-ukrainische Drehbuchautorin und Virtual-Reality-Regisseurin, die im letzten Jahr in den Niederlanden ihr vielfach beachtetes und preisgekröntes literarisches Debüt veröffentlicht hat: »Aleksandra« landete auf Platz 10 der niederländischen Bestsellerliste.
Im Mittelpunkt des autobiographischen Romans steht die Ukraine, aus der die Großmutter Lisa Weedas stammt: Aleksandra. 1942 wird sie aus der Ukraine deportiert, um in der Kriegsindustrie in Deutschland zu arbeiten. Später reist ihre Enkelin Lisa zu ihrem Geburtsort, nach Luhansk, und sucht dort zunächst das Grab ihres Onkels. Doch bereits am Checkpoint wird es ungemütlich, Lisa flieht und landet plötzlich in der Vergangenheit: im magischen Palast des verlorenen Donkosaken. In seinen unzähligen Räumen entfaltet sich ein Jahrhundertpanorama, das nicht nur die Geschichte ihrer Familie lebendig werden lässt, sondern die Historie dieses ganzen Landes, einer Region, die nie zur Ruhe kommt.
Über ihren Roman, die ewige Frage nach der Herkunft, über Film und Schreiben unterhält sich Lisa Weeda mit der Literaturredakteurin und Moderatorin Katharina Borchardt.
Lisa Weeda »Aleksandra«, Kanon Verlag 2023
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Botschaft des Königreichs der Niederlande