Die Autorin im Gespräch mit Gerrit Bartels
»In allen Zügen sitze ich mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und sehe in die entschwindende undeutlicher werdende Landschaft, sie trennt sich von mir und bleibt doch da, bei jeder Fahrt erkenne ich sie erst, wenn sie schon vorüber ist.«
So heißt es in Helga Schuberts autobiographischem neuem Roman, der in kurzen Episoden ein Jahrhundert deutscher Geschichte erzählt. Von der Stasi, von freien Wahlen, von Westschwiegermüttern und vor allem auch dem Verhältnis zur eigenen Mutter. 2020 gewann Helga Schubert für einen Auszug aus »Vom Aufstehen« den Ingeborg-Bachmann-Preis, zu dem sie 40 Jahre vorher nicht reisen durfte. Heute stellt sie ihren Roman im Gespräch mit dem Literaturkritiker Gerrit Bartels vor.
Helga Schubert »Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten« dtv, 2021
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