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Wer glaubt, es hier mit einem beschaulich historischen Berlin-Führer aus dem 19. Jahrhundert zu tun zu haben, wird rasch eines Besseren belehrt: Das monumentale »Berlin«-Buch Ernst Dronkes symbolisiert vielmehr eine Epoche der Krise und schaut auf das Europa im Vormärz kurz vor der Revolution 1848/49. Als Journalist »mit radikalsozialistischer Tendenz« (Deutschlandfunk Kultur) warf sich Ernst Dronke mitten hinein in die Widersprüche und Spannungen einer Metropole zwischen preußischem Militarismus und Berliner Schnauze, zwischen einem allgegenwärtigen Beamten- und Polizeiapparat und dem Elend ganzer Bevölkerungsschichten. Über diesen kritischen Zeitgenossen, Freund und Mitarbeiter von Karl Marx und Friedrich Engels lesen und plaudern zur Tea Time die Autoren Hans Christoph Buch und Hanns Zischler.