Benjamin Lahusen und Svenja Flaßpöhler im Gespräch mit René Schlott
»Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln«, so lautet der erste Absatz von Artikel 8 des Grundgesetzes. Neben der Meinungsfreiheit gilt die Versammlungsfreiheit, also das Recht aller Bürger:innen, jederzeit für ihre Anliegen auf die Straße gehen zu dürfen, als eines der essentiellsten Grundrechte für die freiheitliche Demokratie. Aber immer wieder werden Demonstrationen auch verboten, werden Demonstrant:innen öffentlich verächtlich gemacht. Wie weit geht die Freiheit? Inwieweit ist das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit einschränkbar? Was hält die Demokratie aus? Was muss sie aushalten? Sollten auch ihre Gegner auf die Straße gehen dürfen? Wie wehrhaft muss die Demokratie sein?
Über diese und andere Fragen diskutieren die Philosophin und Autorin Svenja Flaßpöhler und der Frankfurter Juraprofessor Benjamin Lahusen, einer der Beiträger zum literarischen Grundgesetzkommentar, zusammen mit dem Kurator der Reihe René Schlott.
Georg M. Oswald (Hrsg.) »Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar«, C.H. Beck 2022
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem C.H. Beck Verlag und mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Literaturhauses Berlin