Podcast

»Call for Fiction«

Fr 17.4.

Die aktuelle Situation fühlt sich geradezu fiktiv an. Ein unsichtbarer Virus hat die Welt zum Stillstand gebracht, die Zukunft ist ungewiss verschoben. Sind wir in einem dystopischen Roman gefangen?

Der Podcast »Call for Fiction« startet einen auditiven Kettenbrief, der Autor:innen und andere Erzählende verbindet, die sich mit irren Plots, utopischen Würfen und apokalyptischen Szenarien auskennen. Mit fiktionalen Mitteln versuchen wir diese neue Realität zu fassen zu kriegen, die stranger than fiction ist, und gemeinsam an ihr weiterzuschreiben. In jeder Folge nehmen wir uns eine literarische Fragestellung vor und diskutieren sie mit einem Gast, von der Exposition über Figuren und Stil bis zu Plot Twists, Spannungsbögen und (Happy?) End. mit dem wir jetzt unbedingt sprechen sollten.

»Exposition« mit Juan S. Guse
Moderation: Victor Kümel und Chris Möller

Juan S. Guse hat sich in seinen Romanen »Lärm und Wälder« (S. Fischer, 2015) und »Miami Punk« (S. Fischer, 2019) mit der Soziologie apokalyptischer Szenarien beschäftigt. Mit ihm sortieren wir die Lage: Warum fühlt sich diese Krise so fiktiv an? Auf welche Erzählungen können wir zurückgreifen, um Orientierung zu gewinnen? Welche Konflikte sind etabliert, was steht uns bevor – und wenn wir nicht müssten, würden wir überhaupt weiterlesen oder besteht Lektoratsbedarf?

Der Podcast wird im Wechsel moderiert vom Label für junge Literaturvermittlung Kabeljau & Dorsch: Malte Abraham, Victor Kümel, Chris Möller und Lara Sielmann. Die Berliner Gruppe entwickelt seit 2013 Lesungsformate und Literaturprojekte mit dem Fokus auf junge Literatur und neue Präsentationsformen. www.kabeljau-und-dorsch.de