Wir lesen Marie Darrieussecq »Unser Leben in den Wäldern«, aus dem Französischen von Frank Herbert, Secession Verlag 2017. Im Kaminzimmer
Wie geht das bloß alles zusammen: Klimawandel und Wohlstand; Nachhaltigkeit und Wachstumsversprechen; Sorgearbeit und Klassengesellschaft; Identitätspolitik und Rassismus; Anerkennung von Rechten und Autoritarismus; Migration und Festung Europa? Unsere Gegenwart scheint ganz besonders politisch zu sein – und das gilt auch für eine erstaunliche Anzahl ihrer Romane. Hilft uns die Lektüre und gemeinsame Diskussion politischer Romane, Politik anders wahrzunehmen, zu erfahren und über sie nachzudenken? Sind Romane auf eine besondere Weise politisch – anders etwa als journalistische Texte oder Beiträge im Bundestag? Und auf welchen literarischen Traditionen baut die politische Literatur der Gegenwart auf?
Im Buchklub wollen wir diese und andere Themen gemeinsam gestalten und uns fragen, was eigentlich mit uns passiert, wenn wir über Literatur und Politik sprechen. In welche Welten können wir uns hineindenken, für welche Figuren Empathie zeigen – und für welche nicht? Orientiert uns die Auseinandersetzung mit Literatur in unserem Alltag neu? Kann der Buchklub selbst ein Schauplatz sein, an dem wir politisch(er) werden und dabei Spaß haben?
Wir bitten um Anmeldung per E-Mail unter caponeu@zfl-berlin.org
Der Buchklub ist eine gemeinsame Veranstaltung des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, des EU-geförderten Projektes »The Cartography of the Political Novel in Europe« und des Literaturhaus Berlin.
Der letzte Termin:
Mo 18.12. Michel Houellebecq »Unterwerfung«