Buchvorstellung    

Michail Prischwin »Tagebücher. Band I. 1917–1920«

Di 17.3.2020
19:30 Uhr

Verlegt ins Netz! Audio

Eveline Passet im Gespräch mit Jörg Plath

Zwischen 1991 und 2017 wurden die im Geheimen geführten Tagebücher des russischen Schriftstellers Michail Prischwin (1873–1954) in 18 Bänden mit mehr als 13.000 kleingedruckten Seiten ediert. Im nun erschienenen ersten Band bekommt man einen Einblick in das Revolutionsjahr 1917 und die gesellschaftlichen Umbrüche des Bürgerkriegs; daneben stehen Betrachtungen zu Literatur, Religion und Politik, Naturschilderungen, Briefentwürfe und praktische Fragen des Alltags. Prischwins Tagebücher sind sowohl Zeitchronik als auch Zeitroman, sie sind durch die Wahrnehmung eines Einzelnen gegangene und literarisch verdichtete Mitschriften der Ereignisse: »Das einzigartige Dokument der Selbstbefragung eines Intellektuellen in der Diktatur« (ZEIT).
Darüber unterhält sich die für ihre Übersetzung mit dem Zuger Übersetzerstipendium ausgezeichnete Eveline Passet mit dem Literaturredakteur Jörg Plath. Es liest Hans Löw.

Wir danken Rewert Lindeburg und dem Thalia Theater für schnelle, kollegiale Hilfe bei der Tonaufnahme der Lesung.

Michail Prischwin »Tagebücher. Band I. 1917–1920« Guggolz, 2019